"Freikolbenlineargenerator" klingt alles andere als sexy. Das Wort ist eher ein Zungenbrecher und typisch Ingenieurs-Sprech. Dabei beschreibt es ziemlich genau, was mit Frei-Kolben-Linear-Generator gemeint ist: Ein freier Kolben schwingt in einem Verbrennungsmotor hin und her, wobei die lineare Bewegung einen Generator antreibt. Kurz: das Teil erzeugt Strom.

Freikolbenlineargenerator: Vom zentralen Brennraum drückt der Motor nach links und rechts jeweils einen frei schwingenden Kolben weg. Dahinter sitzen Spulen, die Strom erzeugen. Bild (c) DLR

"Freikolbenlineargenerator à la DLR" klingt noch sperriger. Das Prinzip ist zwar Jahrzehnte alt, Forscher am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) haben aber gerade einen ersten Demonstrator präsentiert. Da stellt sich die Frage der Namensgebung.

Vorbei scheinen die Zeiten als Forscher und Erfinder noch ihre Marken und Ideen mit eigenem Namen prägten: Mercedes (die Tochter), Daimler (Gottlieb), Benz (Karl), Opel (Adam), Porsche (Ferdinand), aber auch Otto (Nicolaus August), Diesel (Rudolf), Wankel (Felix) oder Sterling (Robert).

Dabei bieten die DLR-Forscher in Stuttgart mit Horst Friedrich, Frank Rinderknecht oder Florian Kock (die aktuellen Projektverantwortlichen) auch interessante Möglichkeiten. Wie wäre es mit Horst-Motor, Rinderknecht-Generator oder Kock-Aggregat. Alternativ auch das Horst-Rinderknecht-Kock-Prinzip - doch das wäre genauso unhandlich wie der Freikolbenlineargenerator.

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Review Free-Piston Engine

Eine Übersicht der Projekte zum Freikolbenmotor (englisch: free-piston engine) haben übrigens Rikard Mikalsen und Tony Roskilly von der Universität in Newcastle im Jahr 2009 gegeben.

Dank an Florian Kock für diesen Hinweis.

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